Wenn eine Mieterin ihrem Vermieter Geld schuldig bleibt, ist das sehr unangenehm. Wie man als Vermieter diese Lage komfortabel lösen kann, zeigt der Fall von Martin K.
Von seiner Mutter bekam Herr Martin K. eine Wohnung geschenkt. In dieser Wohnung war bereits eine Mieterin, die weiterhin hier wohnen bleiben wollte. Also wurde lediglich eine neue Bankverbindung ausgetauscht und alles lief weiter wie zuvor.
Doch nach einiger Zeit bemerkte Martin K. bei seinen Abrechnungen, dass eine Monatsmiete der Mieterin nicht überwiesen wurde. Nach einem Telefonat mit der Mieterin, die ihm die sofortige Zahlung zusicherte, war Martin K. wieder beruhigt. Doch auch im nächsten Monat blieben sowohl die fällige als auch die geschuldete Miete aus. Auf Telefonanrufe reagierte die Mieterin nicht mehr.
Martin K. war die Situation äußerst unangenehm. Ein Freund empfahl ihm, es mit einem Inkassounternehmen zu versuchen. »Anfangs hatte ich Bedenken«, erzählt Martin K., da er mit Inkassobüros noch gar keine Erfahrungen gehabt hatte. »Ich wurde angenehm überrascht,« sagt Martin K. heute. »Nicht nur, dass ich eine ausführliche Erläuterung über die Rechtslage bekam, wurde schließlich alles zum Besten und fair für beide Seiten abgewickelt.«
Gütliche Lösung
Eine Mitarbeiterin des Inkassounternehmens kümmerte sich nach Auftragsvergabe umgehend um den Fall. Sie versuchte die säumige Mieterin telefonisch zu erreichen. Da das nicht fruchtete, schrieb sie ihr eine entsprechende Mahnung.
Wenig später meldete sich die Mieterin tatsächlich aufgrund der schriftlichen Mitteilung des Inkassounternehmens von selbst: Sie habe knapp vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie ihre Arbeit gewechselt und sei daraufhin in Kurzarbeit geschickt worden. Deshalb sei sie gerade knapp bei Kasse, teilte sie mit. Nach Rückfrage mit Martin K. wurde nun eine Ratenzahlung vereinbart.
»Ich bin froh, dass ich den Weg über das Inkassobüro gegangen bin,« resümiert Martin K. »Damit wurden mir lästige und unangenehme Dinge abgenommen und es wurde gleichzeitig eine faire Lösung – vor allem in der Pandemie – gefunden.«