Die Immobilienbranche hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Davon haben auch die Immobilienmakler profitiert. Heuer zeichnet sich aber eine Trendwende ab. Der Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiepreise und die hohe Inflation, haben das Leben für viele Menschen teurer gemacht und werden im nächsten Jahr noch auch spürbare Auswirkungen auf den Immobiliensektor haben.
Mario Zoidl, Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO Oberösterreich, erklärt: „Wer die Entwicklung der Preise über die letzten Jahre hinweg betrachtet, sieht einen rasanten und anhaltenden Anstieg." Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 24 Prozent gestiegen. Für Eigentumswohnungen liegt dieser Wert bei bis zu 21 Prozent. "Diese Preissteigerungen werden aber bald ein Ende haben", ist sich Mario Zoidl sicher. Der Vergleich der letzten Quartale zeigt zwar weiterhin eine Preissteigerung, jedoch flacht diese nun ab.
Die Inflation stagniert hierzulande derzeit auf hohem Niveau und geht mit drastisch steigenden Energiepreisen einher. Dadurch steigen aktuell vor allem die Haushaltskosten und die Kosten für Lebensmittel stark an. Aber wie wirkt sich das auf den Immobilienmarkt aus?
Für die Immobilienmakler der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder zeichnet sich angesichts dieser Umstände in der Gesellschaft eine geminderte Bereitschaft, große Investitionen zu tätigen, ab. Potenzielle Käufer haben möglicherweise nicht mehr genug Geld für Immobilien, da Löhne langsamer als die Preise steigen, Lebenserhaltungskosten und Kredite aber gleichzeitig teurer werden. Verkäufer müssen im kommenden Jahr also mit einigen Herausforderungen rechnen. Umso wichtiger wird es sein, bei der Vermittlung von Immobilien auf die professionelle Unterstützung von Maklern zu setzen.
Mario Zoidl ist zuversichtlich: „Natürlich ist es mit professioneller Unterstützung der oberösterreichischen Immobilienmakler weiterhin möglich, leistbare Immobilien zu finden oder Liegenschaften rentabel zu verkaufen“.