Für den Kauf einer Immobilie gibt es viele Gründe. Für die einen ist es die Erfüllung eines Lebenstraums, für manche bloß ein Mittel zum Wohnzweck, für viele ein genugtuendes Statussymbol, für wieder andere eine reine Anlagemöglichkeit. Für jeden Zugang aber gilt, dass man achtsam an den Kauf herangehen sollte.
Martin G. durchforstet schon seit einer Weile regelmäßig diverse Online-Plattformen nach einem für ihn und seine Familie geeigneten Haus. Angesichts des sich ständig erneuernden, umfangreichen Angebots stellt sich schnell die Frage, welches Haus denn eigentlich ein geeignetes Haus ist?
Der vermutlich wichtigste Faktor, der bei einem Immobilienkauf zu berücksichtigen ist:
Die Lage.
Hier gilt es, die eigenen Präferenzen abzustecken. Möchte man eher in der Stadt oder eher auf dem Land leben? Wie wichtig sind unmittelbare Infrastruktur und öffentliche Anbindung? Wird ein konkreter Ort oder ein gewisses Gebiet bevorzugt? Je exakter Sie die Lagevorstellungen definieren, desto genauer können Sie Ihre Suche eingrenzen.
Aber auch abgesehen davon sind noch weitere wichtige Entscheidungen zu treffen:
Die Art des Hauses.
Soll es ein Altbau sein, dann ist besonders genau auf den Zustand des Bauwerks und jeder seiner Teile zu achten. Für einen Neubau sollten Sie eher nach einer seriösen Baufirma Ausschau halten, bei der Sie sich gut aufgehoben fühlen.
Beide Themen wirken sich nämlich auf einen weiteren Punkt aus:
Die Kosten.
So mancher Altbau wirkt aufgrund des niedrigeren Preises günstig. Berechnet man aber die anfallenden Sanierungskosten mit ein, ergeben sich nicht selten Gesamtkosten, die plötzlich über dem Budget liegen. Bei Neubauten wiederum ist bei den vermeintlich niedrigen Aktionspreisen auch Obacht geboten. Gerne wird hier zur Bewerbung etwa am Keller oder an der Ausstattung gespart. Zudem sind Neubauprojekten oft nur kleine Grundstücke zugewiesen. Das Verhältnis von Wohnfläche, Grundstücksfläche und Kaufpreis sollte also auch mit Argusaugen begutachtet und mit dem jeweiligen regionalen Durchschnitt verglichen werden.
Zu den Kosten für die Immobilie selbst sind zudem noch die nötigen Nebenkosten hinzuzuzählen. Diese belaufen sich im Schnitt auf 10-15% des Kaufpreises. Ihre Budgetobergrenze ist entsprechend nach unten zu regulieren.
Womit wir bei einem weiteren zentralen Faktor angelangt wären:
Der Finanzierung.
In den meisten Fällen ist für einen Hauskauf eine Fremdfinanzierung nötig. Das Einholen verschiedener Angebote ist hier empfehlenswert. Angebote und Möglichkeiten sind von Wirtschaftslage und Bankinstitut abhängig und können deutlich variieren.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie im kostenlosen Immo-Ratgeber der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögens-Treuhänder der Wirtschaftskammer Oberösterreich:
www.immo-ratgeber.at
Dipl.-HTL-Ing. Mario Zoidl,
MBA, Obmann Fachgruppe
Immobilien- und Vermögenstreuhänder